Was ist dran an Schamhaaren?
In der Pubertät fängt es an. Unter den Achseln, auf den Eiern rund um den Schwanz und oft auch noch an anderen Körperstellen wachsen plötzlich Haare. Sie sind von Duftdrüsen umgeben und dienen unter anderem der Verdunstung von Duftstoffen (Pheromonen), die für unser Sexleben eine große Bedeutung haben, auch wenn wir sie nicht bewusst wahrnehmen. An dem Ausdruck „sich gut riechen können“ ist also durchaus was dran. Studien haben gezeigt, dass Männer und Frauen sich umso attraktiver finden, je unterschiedlicher ihr ganz individueller Duft ist. Die Natur sorgt so dafür dass genetisch unterschiedliche Menschen Kinder mit einer neuen Genkombination in die Welt setzen. Andere Forschungsergebnisse zeigen, das Männer riechen können, wenn Frauen ihren Eisprung haben. Frauen bewerten den Körperduft des Mannes; wenn er positiver als sonst ist, wird sie um so „williger“. Darüber hinaus schützen die Schamhaare auch vor Kälte und Wärme, polstern die Eier und dienen als Verstärker von Berührungsreizen. Doch während manche am liebsten den vollen Männerduft einsaugen, wenn sie ihre Nase im Schamhaar ihres Partners versenken, werden andere nur vom freien Blick auf die Geschlechtsteile angetörnt oder finden Schamhaare unhygienisch und unerotisch.
Intimrasur
Um den dichten Wald etwas zu lichten und zu einer kurz geschorenen Heidelandschaft zu kommen oder um ihn völlig abzuholzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Mit einem Barttrimmer oder einer Haarschneidemaschine kann man Schamhaar je nach persönlichem Geschmack ausdünnen oder kürzen. Die Behaarung des Hodensacks lässt sich so aber nur bis auf einige Millimeter zurückstutzen, da die Haut hier sehr schrumplig ist, und wenn man nicht vorsichtig ist, kann man sich dabei leicht verletzen.
Mit ein wenig Fingerspitzengefühl (und Rasierschaum) lassen sich die Haare auf den Eiern und drumherum auch gut mit einem Nassrasierer entfernen. Eine solche Intimrasur kann man sich auch gegenseitig verpassen und das Ganze als Vorspiel nutzen…
Für blitzblanke Hoden sorgen auch Enthaarungscremes, die man flächendeckend aufträgt und etwa zehn Minuten einwirken lässt. Unter der Dusche lassen sich die Haare dann schmerzlos auszupfen. Der Effekt hält allerdings nicht lange an, denn schon nach wenigen Tagen wird man von den nachwachsenden Stoppeln ordentlich gepiekst. Außerdem sind die Cremes ziemlich aggressiv. Am besten sollte man sie daher erst mal auf einer kleinen Hautfläche ausprobieren, um zu sehen, ob man sie überhaupt verträgt. Färbt sich die Haut rot oder brennt sie, dann Finger weg von den Cremes!
Dauerhaft entfernen kann man Schamhaare per Laser, doch die Behandlung ist aufwendig und teuer. Nutzen und Risiken der Prozedur sollte man vorab mit einem Arzt klären.
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