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anneNehmt euch die Zeit, die ihr braucht.

Hallo ihr Lieben,
wo soll ich anfangen, vom "Ersten Mal" zu erzählen? Wo beginnt es? Ich bin der Meinung: Es beginnt im Kopf. Überall im Freundes- und Bekanntenkreis hört man von Leuten, die eine krass Sexnacht nach der anderen verbringen, Typen abschleppen und die besten Stories zu erzählen haben. Da ist der "Konkurrenzdruck vs. Gruppenzwang" (so nenne ich es mal) schnell hoch, je älter man wird. Ich habe mich immer gegen diese Einstellung gesträubt, so früh wie möglich die Jungfräulichkeit zu verlieren, um dazu zu gehören und es war nicht leicht. Es wird eigentlich nie leicht. Ständig auch die Fragen "Warum hast DU eigentlich noch keinen Freund? Du bist doch so ein tolles Mädchen!" Tja, wenn die Qualität der Auswahl nicht besonders überzeugend ist, dann stürze ich mich in vorprogrammierte Geschichten, bei denen ich schon beim Gedanken an die jeweiligen Jungs Bauchschmerzen bekommen habe.

Als ich irgendwann für mich fest entschlossen habe ("Dann warte ich eben bis zur Ehe, gibt schlimmere Sachen, auf die man "warten" muss.), diesem Thema keine Überbedeutung mehr zuzusprechen und einfach mein Ding zu machen, hat sich schlagartig alles geändert. Ich habe mich nicht nur einmal mit Dates aus dem Internet eingelassen und irgendwie wollten alle nur das eine, bekommen haben sie rein garnichts von mir. Da wird man schnell misstrauisch, sobald man mit fremden Personen im Internet schreibt. So auch bei meiner anfänglichen Internetbekannschaft mit einem Jungen, der sich wirklich für mein Innerstes interessiert hat. Ich war sehr distanziert, was das Flirten angeht, aber ich habe schnell gemerkt: Dieser Junge legt es nicht darauf an, sich besonders toll darzustellen oder zu prahlen und das war etwas vollkommen Neues für mich. Nach über 1,5Jahren Online-Schriftverkehr haben wir uns das erste Mal getroffen, kamen bereits am ersten Treffen zusammen und dieser Junge ist seit über 2 Jahren mein fester Freund. Mein erster Freund und auch mein letzter, das weiß ich. Bereits beim zweiten Treffen merkte ich: Diese Verbindung zwischen uns besteht nicht nur im Internet, sondern auch in Wirklichkeit und das hat dazu geführt, dass ich selbst weiter gehen wollte als kuscheln und knutschen. Die Zweifel, die ich sonst bei anderen hatte, kamen garnicht erst auf und ich fand mein (und auch unser) Erstes Mal sehr schön. Die neue Intimität hat mich wirklich im Positiven überrascht, obwohl es nichts Spektakuläres war. (Mit der Zeit wird man experimentierfreudiger, sicherer und weiß, worauf der andere abgeht.) Mit meinem Ersten Mal bis zum 21. Lebensjahr gewartet zu haben, war eine der besten Entscheidungen in meinem bisherigen Leben und ich bereue nichts. Eddy, der Mann, von dem die ganze Zeit die Rede ist, ist mein bester Freund und mein Seelenverwandter und ich weiß, dass ich immer mit ihm zusammen sein werde. Bereits in den ersten 2 Jahren unserer Beziehung mussten wir uns gegen schwerste äußere Einflüsse (Anfeindungen) verteidigen und das hat uns so enorm zusammen geschweißt.

Ich möchte, dass die Mädels und auch Jungs sich nicht von diesen unpersönlichen Deadlines im Sinne der Jungfräulichkeit beeinflussen lassen. Ihr selbst entscheidet, was gut für euch ist und ab wann ihr diese "Blockade" nicht mehr im Kopf habt! Und wie ihr an mir seht: Beharrlich auf sein Bauchgefühl zu hören und abzuwarten, kann euch das Beste in eurem Leben bringen. Und wenn nicht, dann habt ihr immernoch die Genugtuung, dass alles zu eurer eigenen Zufriedenstellung passiert ist.

Alles Liebe,
Caro von www.caroeddy.blogspot.de


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