PDF Drucken E-Mail

merkelSommerurlaub mit unerwartetem Stelldichein

Natalie, 22 Jahre, Brandenburg a.d.H.

Hi ihr,

ich möchte euch gern die ziemlich abgefahrene Geschichte erzählen, wie ich zu meiner großen Liebe fand.

Als ich 15 war, fuhr ich mit meinen Eltern in den Urlaub nach Spanien, wo ich SIE das erste Mal erblickte. Zuerst war mir gar nicht bewusst, dass mich keine Jungs interessierten, sondern Mädchen! Glaubt mir, das war erstmal der größte Schock meines Lebens, als mir das klar wurde… Ich bin lesbisch!!

Wir waren insgesamt fünf Wochen im Urlaub und nach ungefähr zwei Wochen kam ich langsam damit zurecht, dass ich lesbisch war. Ich hatte mich in dieses Mädchen verliebt und beobachtete sie die ganze Zeit, ich konnte meinen Blick kaum mehr abwenden. Ich war mir zuerst nicht sicher, aber es kam mir so vor, als ob es ihr genauso ging… Deswegen hatte ich an einem Nachmittag endlich den Mumm, sie anzusprechen. Wir kamen ins Gespräch – am Pool des Hotels, das war sehr schön – und zu meiner Freude kam das Thema Liebe bald ins Spiel. So erzählte sie, dass sie Single sei und sich mit schwer damit tut, einen Partner zu finden. Insgeheim hoffte ich, dass das am Geschlecht des Partners liegen würde.

Von da an trafen wir uns fast täglich und lernten uns näher kennen. Schließlich übernachtete ich einmal bei ihr im Hotelzimmer. Ihre Eltern waren nebenan… Ich malte mir aus, dass ES in dieser Nacht geschehen würde. Doch plötzlich begann sie zu weinen und „gestand“, dass sie lesbisch sei. Innerlich jubelte ich und versuchte währenddessen sie zu trösten und erzählte ihr, dass nicht nur sie so fühlte. Auch wenn ich nicht direkt sagte, dass ich auch lesbisch sei. Doch schließlich legte ich mich von meinen Gästebett zu ihr ins Bett und strich ihr über das Gesicht. Später erzählte sie mir, wie erstaunt sie über diese Handlung von mir war. Gerade als sie etwas bemerken wollte wie „Bist du etwa auch lesbisch?!“, küsste ich sie schon. Es war ein seltsames Gefühl… ich hatte nie einen Freund zuvor und plötzlich hatte ich eine FreundIN!

Wir begannen uns auszuziehen und sie küsste mich vom Mund über die Büste, den Bauch, bis sie in meinem Schritt angelangt war. Wir drehten uns so, dass wir uns gleichzeitig lecken konnten, bis wir beide den ersten Orgasmus hatten. Danach verschafften wir uns gegenseitig noch den zweiten, indem wir uns fingerten. Wir bemühten uns die ganze Zeit so leise wie möglich zu sein, denn ihre Eltern waren ja nebenan… Nackt und glücklich wie wir waren, schleifen wir aneinander gekuschelt ein.

Jetzt ist es sieben Jahre später – wir leben zusammen, lieben uns sehr und haben beinahe jeden Tag Sex. Wir haben uns auch eine Reihe „Instrumente“ zugelegt, mit denen wir diesen ausschmücken können. Uns beiden fehlt gar nichts und wir können uns nicht vorstellen dass unser Sex dem zwischen Mann und Frau in irgendetwas nachsteht.

Unsere Eltern wissen natürlich schon längst, dass wir eine lesbische Beziehung führen, allerdings brauchten wir viel Zeit und viel Feingefühl, um es ihnen zu erklären. Heute haben wir alle einen sehr gelassenen Umgang damit.

Ich möchte mit dieser Frau mein Leben verbringen und kann mir nicht vorstellen, je glücklicher zu sein. Also, ihr Lieben, seid ehrlich zu euch selbst – dann steht euch nichts im Wege, um glücklich zu werden!


...noch mehr Coming-out-Storys?
HIV-Test und Beratung?
Probleme mit Eltern, Schule und anderen Mädchen?
Queeres Brandenburg auf Facebook!
gayBrandenburg - Das Portal für Lesben, Schwule, Bisexuelle & Trans*Menschen
Einen Platz auf dem gayBrandenburg- Wagen beim Berliner CSD?