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Dildo

Das Schöne an einem Dildo ist: Er hat immer Lust. Potenzprobleme kennt er nicht. Und: Im Gegensatz zum Analfick mit einem "ganzen" Mann bist du der Boss. Du bist nicht abhängig vom manchmal fehlenden Einfühlungsvermögen des anderen. Man kann den Kunst-Schwanz in einsamen Stunden alleine verwenden oder natürlich beim Sex mit einem Partner.

Dildos sind so unterschiedlich wie Männerschwänze: Es gibt kleine, sehr weiche Teile, die nur entfernt an einen Penis erinnern, Prachtpimmel, die angeblich nach dem Gipsabdruck des Hammeroriginals eines Porno-Stars geformt wurden und riesige, 30 oder 40 Zentimeter lange Extrem-Kolben. Wenn Du es optisch sehr lebensecht magst, findest Du aber auch schon bei den Mini-Formaten ziemlich realitätsnahe Produkte. Aber: Je "authentischer", umso teurer der Dildo!

Die richtige Materialwahl kann entscheidend sein. Es gibt Teile aus Gummi, aus Silikon, aus Latex, aber auch aus Glas und Edelstahl. Letztere sind aber nicht unbedingt empfehlenswert, da sie sehr unflexibel sind. Und auf Latex reagieren manche Leute allergisch - und das nicht im übertragenen Sinne, sondern körperlich. Also: Vorsicht! Gummi-Dildos verbreiten zumeist unermüdlich ihren typischen Geruch und das trotz wiederholter Waschungen mit warmen Wasser und Seife. Silikon-Dildos sind in der Regel nicht ganz billig, dafür aber geruchsfrei.

Fang bescheiden an, wenn du in die Welt der Dildos eintauchst. Zunächst soll Dein Loch im Hintern sich ja erst einmal an das Kunst-Stück gewöhnen. Wenn du deinem Arsch gleich mit einem Monster-Knüppel kommst, wird er vielleicht bockig wie ein Pferd vor dem Hindernis. Der Spaß ist weg, vom Schmerz ganz zu schweigen. Der Dildo sollte für den Anfang nicht länger als zehn Zentimeter sein. Achte aber darauf, dass er nicht zu dünn ist. Das richtige Feeling kommt erst ab einem bestimmten Durchmesser. Und auch beim Spaß mit einem Dildo kann Gleitmittel helfen.

Auch wenn ein Dildo nicht abspritzen kann, solltest du ihm ein Kondom überziehen (geht natürlich nur bis zu einer gewissen Größe). Es ist hygienischer, und du musst das Teil später nicht so lange schrubben. Außerdem ist es ratsam ein Kondom zu benutzen, wenn ein Partner beim Sex hinzukommt. Dann kann man sich den Dildo auch teilen. Ansonsten sollte jeder, um Infektionen zu vermeiden, seinen eigenen haben oder sein eigenes Ende. Denn ein Doppel-Dildo z.B. sieht aus wie eine große Wurst und hat an beiden Enden eine ausgeformte Eichel.

Wie der Dildo auch aussieht, er sollte grundsätzlich nicht zu hart sein. Er muss sich ja ein bisschen der Darmform anpassen können. Wenn nicht, kann es zu Verletzungen kommen, besonders, wenn das Teil lang ist und weit in den Darm hineingeht. Auch hier ist das Sortiment, nach Härte gestaffelt, unendlich. Manche Dildos ("Jellies") sind fast so glibberig wie Wackelpudding. Kauf nach Möglichkeit einen Kunstpimmel, der am hinteren Ende verdickt ist (entweder durch einen angedeuteten Hodensack oder wie bei den "butt plugs" durch eine Endplatte). Manchmal (selten, aber trotzdem) passiert  es nämlich, dass ein Dildo in den Darm flutscht. Du kriegst einen Riesenschreck und weißt nicht, wie du an das Teil ran kommen sollst. In diesem Fall gilt: Ruhe bewahren, denn das Ganze kommt dir schlimmer vor als es ist!

Schwule Medizinratgeber sagen: Bleib in der Position, die du beim Einführen hattest. Dann abwarten. Die Eigenbewegung der Darmmuskulatur lässt das Ding meistens wieder rauskommen. Wenn es allerdings weh tut oder Blut austritt, ist der Arzt oder das Krankenhaus die erste und sofortige Adresse!


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