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Kaviar

Wer in seiner Kontaktanzeige angibt, Kaviar oder KV zu lieben, mag nicht unbedingt rohe Fischeier. Kaviar heißt hier: Beim Sex mit dem Kot des Partners oder dem eigenen zu spielen. Viele Schwule mögen Kaviar, auch wenn sie das nicht öffentlich zugeben wollen. Beim Dating-Portal gayromeo geben rund zehn Prozent der User an, es "dirty" zu mögen. Wenn zwei oder mehr Partner die gleichen Präferenzen haben ist auch nichts gegen diese spezielle Vorliebe einzuwenden.

Der wissenschaftliche Name von der Kaviar-Vorliebe ist "Koprophilie" (griechisch: "kopros" bedeutet Mist oder Kot, "filia" heißt Vorliebe). Hier wird man geil, wenn man beispielsweise jemandem beim Scheißen zusieht. Manche beschmieren sich oder den Partner auch gerne mit Kot.

Diese Spiele, so bizarr sie auf manchen auch wirken, sind völlig harmlos. Vorsicht ist jedoch beim Essen der Exkremente geboten. Da in der menschlichen Scheiße eine hohe Konzentration an Bakterien und Pilzen vorhanden ist, kann Kot zu gesundheitlichen Problemen führen, sobald er in Kontakt mit den Schleimhäuten kommt. Übertragen werden kann beispielsweise Hepatitis. Also am besten nicht in den Mund nehmen oder gar herunterschlucken. Auch bei Wunden am Körper sollte der Kot möglichst ferngehalten werden.

Beim Hankycode steht braun für Kaviar. Der Hankycode wird seltener angewendet als früher; hier wird ein Taschentuch in einer bestimmten Farbe aus der Gesäßtasche heraushängen gelassen, an denen andere Besucher einer Bar oder einer Cruisingarea erkennen können, welche Vorlieben man hat. Eine weitere Bezeichnung für Kaviar ist "Scat" (aus dem Englischen).

Quelle: www.herzenslust.de


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