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SM

Sado-Masochismus - ein schillernder Begriff. Seine beiden Namensgeber stehen im Literaturlexikon.
Der eine ist Marquis de Sade, der vor über 200 Jahren in einigen seiner Romane über Sex und Schmerz schrieb, der andere ist Leopold von Sacher-Masoch, der dieses Thema ebenfalls literarisch aufarbeitete, nur andersrum.

Die ersten Kontakte zur Szene hast du geknüpft. Besuch einer Lederbar, dort auf Signale geachtet (z.B. schwarzes Einstecktuch hinten rechts - passiver Typ - oder links - aktiv) und fest im Blick, was beim Spiel mit Dominanz und Unterwerfung so alles zum Einsatz kommen kann: Rollenspiele, Bondage (Fesseln), Experimente mit heißem Kerzenwachs, Schwanz- und Sackfolter, Schlagen, Fisten (Faustfick), Abschnüren der Atemluft, Anpissen und Anscheißen. Vielleicht macht dich das eine tierisch an, während dich anderes kalt lässt, erschreckt oder abstößt. Auch und gerade im SM-Bereich gilt: Niemand "muss", was andere wollen. Weder du, noch irgendeiner deiner Partner.

Angenommen, du bist gefesselt, also hilflos und lässt dich auspeitschen. Es gefällt dir, bis zu einem gewissen Punkt. Plötzlich: Ein zu harter Schlag. Du willst abbrechen. Ihr habt vorher ein so genanntes "Safewort" abgesprochen, das signalisiert: "Bis hierher und nicht weiter". Du sagst es und dein Auspeitscher stoppt sofort. Falls er nicht auf dich hört, hat er den Ehrenkodex der SM-Szene verletzt: "Egal, was es ist, es muss beiden gleichviel Spaß machen!" "Safewörter" können z.B. Ampelfarben sein. "Grün" heißt dann "Weiter so, mehr!" "Gelb" bedeutet "Ein bisschen zu hart, mach's etwas leichter, aber schlag weiter!" "Rot" meint "Stopp. Ende. Aus. Sofort aufhören!"

Quelle: www.herzenslust.de


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