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Tunte

Der Begriff Tunte hat zwei bedeutungen, wobei die eine Bedeutung aus der anderen hervorging. Die Ursprüngliche alleinige bedeutung des Begriffes Tunte war ein sehr feminisierter Mann mit weiblicher Gestig, später kamen noch ein schrilles auffälliges und exaltiertes Verhalten zum Erkennen einer Tunte dazu. Bis in die 80er Jahre war für viele Heterosexuell geprägte Menschen der Begriff Tunte ein (abwertendes) Synonym für "Schwule".

Seit mitte der siebziger Jahre wurde der Begriff "Tunte" von schwulen Männern, die teilweise ungeschminkt und ohne künstliche Brüste alltagsfrauenkleider und Perrücken trugen und mit dem sich daraus ergebenden Bruch der Geschlechter auf politische und/oder gesellschaftskritische Forderungen aufmerksam machten, für sich umdefiniert. Heute trägt die Polit-Tunte in der Regel Makeup und oft auch künstliche Brüste.

Die Alltagsleidung ist nach wie vor weit verbreitet, wird aber auch gerne mal durch aktuelle Mode oder Katalogware ersetzt. Second Hand-Geschäfte und Wohnungsauflösungen sind nach wie vor eine Hauptquelle für den oft gewagten und ebenso mutigen Kleidungsstil der Tunten. Die tunte von Heute setzte sich beispielsweise für HIV / AIDS-Prävention, Homo- und Trangenderpolitik und Gewaltprävention ein. Dies duraus auch mit viel Humor, Selbstironie und Sozial- und Gesellschaftskritische Denkweisen, die auf satirische Art und Weise viele angeprangerte Begebenheiten auch für außenstehende als Problematik auf humoritische Art und Weise verständlich machen.


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