„Die Medizinische Rundreise“ PDF Drucken E-Mail

 „Die Medizinische Rundreise“

Eine Veranstaltungsreihe der Deutschen AIDS-Hilfe e. V. im Rat & Tat - Zentrum Cottbus

 

Sexuell übertragbare Infektionen

Mit Einführung in das Themengebiet „Sexuell übertragbare Infektionen“ (STIs), Bedeutung von sexuell übertragbaren Infektionen, Informationen für Beratungsstellen und Gesundheitsämter.

 

Dienstag, 22. September 2015

10:00 - 16:00 Uhr

 

 

Veranstalter: Deutsche AIDS Hilfe e. V. und das Rat & Tat - Zentrum Cottbus

Thema: Sexuell übertragbare Infektionen (STIs)

Referentin: Christiane Stöter, MPH, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Berlin

Moderation: Peter Wiessner, Diplom Sozialwissenschaftler, Berlin

Veranstaltungsort: Rat & Tat - Zentrum Cottbus, c/o Bündnis faires Brandenburg e. V. (7. Etage), Straße der Jugend 33; 03055 Cottbus

Ansprechpartner: Carsten Bock, 0331 237 009 70 (Zentrale), Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

 

Das Seminar richtet sich insbesondere an Mitarbeitende von Beratungsstellen, Sozialeinrichtungen und Mitarbeitenden kooperierender Institutionen sowie Mitarbeitenden von Übergangswohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften. Das Seminar ist auch für interessierte Betroffene geeignet. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Seminargebühren werden nicht erhoben.

 


 

Die in der Medizinischen Rundreise zu behandelnden Themen und Schwerpunkte orientieren sich an den konkreten Fragen und dem unterschiedlichen Wissenstand der anwesenden Teilnehmenden. Deshalb können sich im Programmablauf Veränderungen ergeben. Einzelne Themen werden möglicherweise intensiver, andere vielleicht oberflächlicher behandelt.

 

10:00 Uhr: Einführung und Seminarbeginn

Begrüßung, Vorstellungsrunde, Erste Fragestellungen, Festlegung der inhaltlichen Schwerpunkte.

Mögliche Themen können sein:

 

Grundlagen und Begriffsklärung

Einführung in das Themengebiet und Begriffsklärung: „Sexuell übertragbare Infektionen“ (STIs) „Geschlechtskrankheiten“. Darstellung der unterschiedlichen Erregergruppen. Bedeutung von sexuell übertragbaren Infektionen im Kontext einer HIV-Infektion. Darstellung der epidemiologische Datenlage, Stellenwert des Infektionsschutzgesetzes und Aufgabenbereich der Gesundheitsämter.

 

Syphilis

Darstellung des Infektionsgeschehens und der Übertragungswege von Syphilis („Lues“). Epidemiologische Datenlage, Symptome, Krankheitsverlauf, Diagnosemaßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten. Darstellung der Besonderheiten bei vorliegender HIV-Infektion, Schutzmaßnahmen.

 

Gonorrhoe und Chlamydien

Darstellung des Infektionsgeschehens und der Übertragungswege der Gonorrhoe („Tripper“) und der Chlamydien. Epidemiologische Datenlage, Symptome, Krankheitsverlauf und Diagnosemaßnahme. Darstellung der Behandlungsmöglichkeiten, Resistenzentwicklung und Schutzmöglichkeiten.

 

 

13:00 – 14:00 Uhr Mittagspause

 

 

Humane Papilloma Viren, Feigwarzen und Herpes

Darstellung der Herpes, der Humane Papilloma Viren (HPV) und der Feigwarzen als Beispiel virusbedingter sexuell übertragbarer Infektionen. Epidemiologische Datenlage, Krankheitsverlauf, Diagnosemaßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten. Stellenwert der HPV-Impfung, Impfstoffentwicklung gegen Feigwarzen.

 

Pilze und Parasiten

Darstellung der durch Pilze und Parasiten und Kleinlebewesen sexuell übertragbaren Infektionen:  Krätze, Läuse, Milben & Co. Übertragungswege, Symptome, Krankheitsverlauf, Diagnosemaßnahmen, Behandlungs- und Schutzmöglichkeiten.

 

Weitere Schwerpunkt können sein:

Die Ergebnisse der P.A.R.I.S. Studie des RKI: Hohe Prävalenz von Gonokokken- und Chlamydieninfektionen bei MSM, viele asympthomatische Verläufe, kaum adäquate Untersuchungsmöglichkeiten. Welche Routineuntersuchungen für MSM sind sinnvoll – und welche nicht? Ist die HPV-Impfung auch für Männer zu empfehlen?

 

Inhaltliche Diskussionspunkte:

In strukturierten Diskussionsrunden werden die Auswirkungen der dargestellten Seminarinhalte herausgearbeitet. Folgende Fragestellungen könnten dabei im Mittelpunkt stehen:

Welche Relevanz haben STIs für die Prävention? Wie ist die epidemiologische Datenlage zu bewerten? Welchen Stellenwert hat Safer Sex? Wie sicher ist der Schutz durch Kondome? Welche Schutzimpfungen sollten Menschen mit HIV und Aids empfohlen werden? Wie oft sollten Menschen mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern zu Vorsorgeuntersuchungen gehen? Welche Auswirkungen haben STIs auf Viruslast und Übertragbarkeit des HI-Virus? Welche STIs führen zu entzündlichen Prozessen? Welche zielgruppenspezifischen Präventionsbotschaften sind zu erarbeiten?

 

Seminarauswertung

 

16:00  Uhr: Seminarende


Anmeldung Fax: 0331 237 009 76 oder per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

Seminarbeschreibung zum ausdrucken.