HIV/Aids - Aufklärungsmaterialien für Asylbewerber*innen in Übergangswohnheimen in Brandenburg, sowie für Berater*innen von FlüchtlingsberatungsstellenIm Land Brandenburg leben ca. 6.000 asylsuchende Menschen (Stand: 2014) . Jedes Jahr stellen viele Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten der Welt einen Asylantrag. Für viele von ihnen wird Brandenburg eine zweite Heimat werden. Sie betreuen die asylsuchenden Menschen nach ihrer Ankunft in den Übergangswohnheimen des Landes Brandenburg. Viele von den Flüchtlingen benötigen nach ihrer Ankunft in Brandenburg ärztliche Hilfe. Wie Sie wissen, haben Migrantinnen und Migranten wegen sprachlicher und kultureller Barrieren durchaus Hürden bei der medizinischen Versorgung zu bewältigen. Gesundheit ist ein Menschenrecht! Alle Menschen - unabhängig von ihrer Nationalität und ethnischen Herkunft - sollen Kenntnis darüber haben, welche Unterstützung und Hilfe ihnen bei gesundheitlichen Problemen zur Verfügung stehen, wo sie Ansprechpartner finden und wie sie sich vor gesundheitlichen Risiken und Infektionen schützen können. Die Initiative Brandenburg – Gemeinsam gegen Aids möchte Sie hiermit über Informations und Beratungsangebote zum Thema HIV/Aids und STI informieren. Gesundheit ist für alle Menschen von großer Bedeutung und die Sexualität ist ein wichtiger Bestandteil davon. Aber es gibt Krankheiten, die man beim ungeschützten Geschlechtsverkehr bekommen kann. Dazu gehören zum Beispiel HIV (das Virus, das Aids auslösen kann), Hepatitis, Syphilis, Tripper und andere. Jeder Mensch kann sich infizieren, daher ist es sehr wichtig, bei Krankheitszeichen und dem Verdacht auf einen Infektion eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen. Dort wird die notwendige Diagnostik eingeleitet und ggf. mit entsprechenden Therapien begonnen. Gerade in Bezug auf HIV ist es wichtig, rechtzeitig von der HIVInfektion zu wissen. Denn ein rechtzeitiger Therapiebeginn sichert ein langes Leben mit der Infektion und verhindert die Weitergabe des Virus an andere Menschen. Wie die letzte Statistik des Robert Koch-Instituts2 zeigt, sind 71% der heterosexuellen Übertragungen des HI —Virus im Ausland erworben. Mit der heutigen Zusendung wollen wir Ihnen eine Auswahl an Informationsbroschüren und Brandenburger Beratungs- und Testangeboten zum Thema HIV/Aids und STI vorstellen. Damit werden Handlungsfelder für Sie eröffnet und Wege aufgezeigt, um die Verbesserung des Zugangs zur medizinischen Versorgung und Prävention für Migrantinnen und Migranten zu ermöglichen.
Potsdam, den 08.09.2014 |