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Porno

Der junge Klempnermeister fummelt mit seinem Schraubenzieher am Wasserhahn. Es ist heiß, seine Muskeln sind unter seinem engen Shirt gut zu sehen. Seine Auftraggeberin, eine verheiratete geile Hausfrau, eröffnet ihm plötzlich, dass sie wohl ihr Geld beim Einkaufen verloren hat. "Dann musst du mich halt anders bezahlen", sagt der Klempner, während er die Hausfrau auf seine flugs geöffnete Hose drückt, bis sie schließlich seinen großen Kolben im Mund hat.

Eine schöne Geschichte - allerdings sehen Klempner und Hausfrauen in Wirklichkeit selten so aus. In Porno-Filmen ist diese Handlung allerdings die Norm. Trotz ihres Schmuddel-Rufs haben Pornos weite Verbreitung sowohl unter Heteros als auch unter Schwulen gefunden. Wissenschaftler haben inzwischen mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass der Anblick von heißen, kopulierenden Jungs verroht oder gar zu Vergewaltigungen anregt; das Gegenteil ist der Fall.

Paradox: Der Gesetzgeber, egal ob in Deutschland oder anderswo, behandelt Sex-Filme nach wie vor viel härter als Filme, in denen Menschen verstümmelt oder getötet werden. In Deutschland darf beispielsweise nicht öffentlich für Porno-Filme geworben werden, anders als beispielsweise im sonst so traditionellen England. Offiziell gibt es hierzulande keine Zensur, aus Gründen des "Jugendschutzes" ist die Verbreitung von Pornografie aber untersagt. Nur Volljährige dürfen in Deutschland Pornos kaufen oder ansehen. Eine Sex-DVD übers Internet zu bestellen, ist offiziell verboten - allerdings bieten gerade Seiten in Ländern mit liberaleren Gesetzen (beispielsweise Österreich, die Schweiz oder Holland) auch Deutschen Bestellmöglichkeiten für Porno-Datenträger an. Da es kaum mehr Kontrollen aus europäischen Ländern gibt, erreichen diese in den meisten Fällen ihren Besteller. Negativer Nebeneffekt für die deutsche Wirtschaft: Die Steuer für die Videos erhalten die Regierungen in den anderen Ländern.

Quelle: www.herzenslust.de